(Fast) alles gut, aber es interessiert kaum jemanden . . .

. . .  diese Überschrift könnte man über die Jahreshauptversammlung des TuS setzen.

Die Finanzen sind geordnet, der Verein stand in dieser Beziehung wohl selten besser da.

Der Vorstand ist wieder vollzählig. Sebastian Henrichs als zweiter Vorsitzender, Tanja Wenker als erste Kassiererin, Daniel Mentges als Jugendleiter und Rainer Weirauch als Abteilungsleiter Breitensport wurden durch Wiederwahl in ihren Ämter bestätigt. Mit
 Annika Greis als erster Beisitzerin wurde der Vorstand verjüngt. Die Kasse prüfen im nächsten Jahr Dennis Burg und Klaus Lay.

Die Mitgliedsbeiträge bleiben unverändert und auch sonst gab´s wenig zu meckern.

Doch wer sollte auch meckern?   Nur wenige Mitglieder waren der Einladung des Vorstandes gefolgt. Vereinfacht gesagt „einige alte Männer“ und „ein paar junge Frauen“.
Auch wenn es draußen schweinekalt war, Leipzig gegen Bayern bei sky zu sehen war und nachmittags schon die Möhnen ihre Versammlung hatten, hätten sich doch mehr Mitglieder in Sportheim einfinden können. Wann sonst hat man die Möglichkeit, kompakte Informationen über den Zustand seines Vereins zu erhalten. Aber vielleicht interessiert sich die Masse der knapp 500 Mitglieder nicht für sowas. Der Vorstand hat schließlich dafür Sorge zu tragen, das die Finanzen geordnet sind, der Sportplatz immer sauber und bespielbar ist und genügend Übungsleiter für die Turnhalle oder andere Aktivitäten zur Verfügung stehen.
Auch nimmt man so dem Vorstand die Möglichkeit, die Mitglieder direkt anzusprechen. Wann sonst sollen die Verantwortlichen darauf hinweisen, wo die Probleme des Vereins liegen. Zum Beispiel wurde erklärt, warum die Erweiterung der Fußballspielgemeinschaft notwendig war und wo überall Helfer und Betreuer fehlen.

Es ist auch ein Zeichen des fehlenden Respektes oder der fehlenden Anerkennung für die Leistung des Vorstandes. Vielen ist nicht bewusst, was alles notwendig ist, einen Verein dieser Größe so erfolgreich zu führen wie es der Vorstand des TuS zur Zeit macht.

 Bedauerlicherweise lesen diese Zeilen ausgerechnet diejenigen, die bei der Versammlung waren.  Die große Restmenge der Mitglieder wird sich wahrscheinlich genauso wenig auf die Homepage verirren, wie zur Versammlung ins Sportlerheim.

(Klaus Lay)