Blankenrath nimmt Reil auseinander

SG Reil/Enkirch/Burg/Pünderich - SV Blankenrath 2:5 (0:3).

 Es war ein perfekter Abend für die Gäste in Enkirch. „Es hat alles gestimmt und alles funktioniert, vor allem die Dinge, die auf wir in der Vorbereitung Wert gelegt haben. Ich kann der Mannschaft nur ein Kompliment aussprechen“, lobte der neue Blankenrather Trainer Kay Nell seine Elf. Auf der Gegenseite gab es den Gegensatz. 2:5-Heimklatsche – und das bei der offiziellen Rasenplatz-Einweihung des tollen Grüns in Enkirch. „Für mich kam das nicht unerwartet, wir hatten viele Ausfälle“, sagte Reils Coach Horst Kropp: „Wir müssen daran arbeiten, vor allem am Personal und der Trainingsbeteiligung. So geht es jedenfalls nicht, die Jungs müssen jetzt beikommen.“ Kropp lobte auch den SV: „Blankenrath war in allen Belangen besser, in der Verfassung sind sie ein Top-Favorit für die Meisterschaft.“ Nell wollte nach dem starken Start „nicht überschwänglich“ werden: „Aber vielleicht geht es doch schneller als ich gedacht habe und wir bekommen das hin, was ich mir vorstelle. Aber direkt nach dem Sieg wurde mir schon erzählt, dass das nächste Woche wieder anders aussehen kann. In der Vergangenheit waren die Leistungen in Blankenrath wohl sehr schwankend. Das muss unser Ziel sein, da eine gerade Linie hinzubekommen.“ Zum Spielverlauf: In den ersten 20, 25 Minuten sahen die Reiler keinen Ball, wie Nell sagte. „Ich habe mitgezählt, Reil hatte keine zehn Ballkontakte in dem Zeitraum.“ Schon zur Pause führte Blankenrath 3:0. In der Kabine appellierte Kropp ein wenig an die Ehre der Reiler Akteure, das half, die zweite Halbzeit ging 2:2 aus. Drei Tore gingen auf das Konto von Marius Müllers. „Alle haben gut gespielt, Marius hat eben drei Dinger gemacht“, wollte Nell den ehemaligen Morbacher Rheinlandligakicker nicht herausheben. Aber Offensivmann Müllers, der eine Freundin in Blankenrath und nach einer Studienzeit in Wien wieder mit dem Fußball angefangen hat, ist eine riesige Verstärkung für den SVB.

Tore: 0:1 Steven Kolb (Foulelfmeter, 18.), 0:2 Marius Müllers (29.), 0:3 Alex Lackmann (41.), 0:4 Müllers (67.), 1:4 Jonah Wenker (72.), 1:5 Müllers (75.), 2:5 Schnitzius (85.).